Mittwoch, 13. Mai 2015

Peace Poster II und Fotokurs

Seit Gestern nehme ich ja an einem Fotokurs des 2. Jahrgangs teil. Heute gab es Gruppenpräsentationen zu den Themen:
1. Kamerafunktionen (Iso, Blende, Verschlusszeiten)
2. Licht (Lichtquellen, Qualität und Positionen)
3. RAW-Datei (Vorteile der Bearbeitung in diesem Format) und
4. einen kleinen Grundkurs zur Nutzung von Photoshop.
Danach wurden wir kurz in die Nutzung des Fotostudios eingewiesen. Morgen geht's damit weiter, doch vorher ist wieder eine Besprechung für die Peace Poster angesetzt.

Mein Poster kam an sich gut an, besonders das Konzept und der Slogan kamen gut an. Die Zeichnung wurde prinzipiell auch als gelungen aufgenommen, jedoch denkt Nagano (der Assistent von meinem Professor Mr.Nakamura), dass die Idee zu komplex für ein Poster ist. Also sollte ich das Motiv ändern, Konzept und Slogan aber bei behalten. Gar nicht so einfach...

Wieder hatte ich viele Ideen; wieder wurde viel angefangen und verworfen.
Erst dachte ich, es wäre toll ein Foto von einem Kind zu nutzen - dachte dabei schon an die unheimlich süße Tochter Natashas, Marie. Allerdings hab ich mir diese Idee dann doch schnell aus dem Kopf geschlagen, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass Marie das Ganze in ein paar Jahren sehr peinlich sein könnte. Immerhin war ich selber mal ein Teenie und erinner mich noch gut daran, dass mir selbst die süßesten Kinderfotos mega peinlich waren. Tja...als Teenager spinnt man eben mal eine Weile ziemlich rum...
Schlussendlich schaffte es dann folgende Idee (Skizze):
 



Jep. Teddybär mit Gasmaske... Eigentlich mag ich die Idee ja schon, allerdings bin ich sehr gespannt, wie die neue Idee bei der Besprechung aufgefasst wird. Ich mache mir ein bisschen Sorgen, dass diese Idee nun zu flach sein könnte.
Na ja, wir werden sehen.

Montag, 11. Mai 2015

Peace Poster

Jedes Jahr müssen die Studenten in meinem Fachbereich ein "Peace Poster" entwerfen. Wer sich jetzt fragt warum das Ganze, sollte einfach mal die Geschichte Hiroshimas ansehen... Na ja, dieses Jahr gibt's ein rundes Jubiläum und die Poster werden dazu ausgestellt (wo habe ich ehrlich gesagt gerade nicht im Kopf).

Nach einigem Hin und Her musste/durfte ich jetzt auch eins entwerfen...das ist die "Skizze". Auf B1...etwas übertrieben, aber wenn die Japaner das so haben möchten, wird das eben so gemacht. Zuerst wollte ich etwas Plastisches auf's Plakat brigen und fing an Origami-Kraniche zu falten. Nach 20 Stück verließ mich dann die Motivation; die Idee wurde verworfen. Ich fertigte diverse kleinere Skizzen von Ideen an, betrieb Recherche, suchten Inspirationen, find von Neuem an und verwarf wiederum einige weitere Ideen. Am Ende entschied ich mich für dieses Design:



Dienstag ist die Ideen-Präsentation vor den anderen Studenten und Dozenten. Ich bin gespannt, wie meine Idee aufgenommen wird und welche Verbesserungsvorschläge ich erhalten werde. Im Großen und Ganzen bin ich aber mit meiner Arbeit soweit zufrieden.

Meine Inspiration war die Geschichte der kleinen Sadako Sasaki.
Sadako war 2 Jahre alt, als die Atombombe Hiroshima traf. Sie überlebte. Als sie 11 Jahre alt war, wurde dann aber Leukämie bei ihr festgestellt... Ihre beste Freundin erzählte ihr eine japanischen Legende, nach der derjenige, der 1.000 Origami-Kraniche faltet, einen Wunsch von den Göttern erhält. Sadako faltete daraufhin unzählige Kraniche während ihres 14-monatigen Krankenhausaufenthaltes. Sie wollte aber leben. Doch leider erfüllte sich Sadakos Wunsch nicht.

Einige ihrer Kraniche sind im "Peace Memorial Museum" (über das ich hier bereits berichtet habe) ausgestellt und es wurde für sie (und alle anderen Kinder) ein Denkmal errichtet, das sich im Peace Park befindet.



Jeder der mehr über Sadako und ihre Geschichte erfahren möchte, empfehle ich das Buch "Sadako will leben". Beim Lesen sollte eine Box mit Taschentüchern besser in der Nähe stehen.

Samstag, 9. Mai 2015

Okonomiyaki nach Osaka-Art

Wie bereits in meinem Beitrag über meinen Osaka-Urlaub erwähnt, habe ich dort endlich auch Okonomiyaki Osaka-Style (auch Kansai Style) probiert.

Während Okonomiyaki in Hiroshima geschichtet ist und zudem Nudeln enthält, so ist ein Okonomiyaki à la Osaka nudellos und die Zutaten werden einfach alle miteinander verrührt, sowie anschließend auf dem Teppan gebraten. Danach wird die typische Okonomiyaki-Sauce draufgestrichen, alles mit Aonori bestreut und ggf. kommt noch Mayo oben drauf und fertig ist das typische Osaka Okonomiyaki. 
 


Osaka Style schmeckt sehr lecker. Allerdings ist es für mich irgendwie nicht "Okonomiyaki". Höre ich dieses Wort, denke ich sofort an Hiroshima Style - jede Zutat brav einzeln geschichtet und mit meinen heißgeliebten Udon oder Soba (Nudeln).

Wir mussten übriegens in dem Restaurant selber ran und uns an der Zubereitung nach Osaka-Art versuchen. Zum Glück ist die Herstellung leichter als bei dem für Hiroshima typischen Gericht.



Auch diesmal gibt's natürlich das Rezept. So könnt ihr beide Arten ausprobieren und für euch selbst entscheiden, was schmackhafter ist.

Zutaten für 2:
100g feines Weizenmehl
160ml Wasser
2 Eier
300g Chinakohl (kleingeschnitten)
2 Stangen Frühlingszwiebeln (kleingeschnitten)
30g Tempura Chips
6 Streifen Bacon
Okonomiyakisoße
Aonori (fein gemahlene Nori-Alge)
Katsubuoshi (getrockneter und geräucherter Bonito; feine Flakes - kann zur Not weggelassen werden)
ggf. Mayonnaise

 
 
Zubereitung:
1. Wasser und Mehl zu einem Teig verrühren. In der Zwischenzeit schon mal den Teppan (oder das Raclette) aufheizen.

2. Eier, Kohl,Frühlingszwiebeln und Tempura Chips gründlich mit dem Teig verrühren.

3. Diese Masse als zwei Pancakes auf die dünn eingeölte heiße Platte geben. Die Pancakes dürfen nicht zu dünn sein, da sie sonst beim Wenden durchbrechen. Nun den Bacon oben auflegen.

4. Alles so lange braten lassen, bis die Unterseite leicht braun ist. Dann wenden, leicht andrücken und weiter braten lassen.

5. Okonomiyaki-Soße großzügig auf dem Pancake verteilen, dann ggf. Aonori und Katsubuoshi darauf verteilen. Wer mag kann auch noch Mayonnaise auf sein Okonomiyaki tun; ist aber auch in dieser Variate immer noch nicht so mein Fall. 

 

Ich geb's zu, das Bild ist von google geklaut. Wir waren so hungrig, dass ich vergessen hatte ein Bild von den fertigen Okonomiyakis zu machen.

Freitag, 8. Mai 2015

Universal Studios Japan in Osaka

Unseren zweiten Tag habe wir in den "Universal Studios Japan" verbracht.
Dieser Freizeitpark war ehrlich gesagt auch unser Hauptgrund nach Osaka zu reisen. Buhuu, ich weiß - wir sind Kulturbanausen. Dafür hatten wir trotzdem jede Menge Spaß; vorallem in besagtem Park.

Unsere Tickets hatten wir vorher schon bei Lawson (Combini) gekauft. Trotzdem stellten wir uns brav an der Schlange des Ticketcounters an, denn es war der erste Tag der "Golden Week" und damit verdammt voll. Damit wir uns nicht - wie in Disney Sea - den ganzen Tag die Beine in den Bauch stehen um dann nur 2-3 Attraktionen besuchen können, kauften wir uns Expresstickets dazu. Ich muss etwas zugeben: Es war schon ein tolles Gefühl neidische (teils auch ganz schön hasserfüllte) Blicke zu ernten, weil man diesmal selbst zu den Personen gehörte, die einfach an den vielen wartenden Menschen vorbei gehen durften.
 

Der Park ist in sieben Bereiche unterteilt:
Hollywood, New York, San Francisco, Jurassic Park, A Mity Village & Water World, The Wizard World Of Harry Potter und Universal Wonderland.

In dem Bereich "Hollywood" wechseln die Attraktionen öfter mal durch. Diesmal war "Shingeki no Kyojin" (Attack on Titain) und "Biohazard" vertreten. Und diese Attraktionen haben uns ganz schön gefrustet. Am meisten jedoch Biohazard, denn die Aussicht als Zombies verkleidete Schauspieler mit (Plastik-)Waffen "töten" zu dürfen, sollte unser absolutes Highlight werden. Tja...SOLLTE.
Daraus wurde aber nichts, weil man nur für diese Attraktion nochmal 3000Yen extra bezahlen sollte...ähm, nö!? Immerhin hatten wir für den Eintritt + verdammten Expresstickets schon knapp 100€ auf den Tisch gelegt... Ich kann ja verstehen, dass all die Schauspieler und die Kostüme bezahlt werden müssen, aber es wäre ja zumindest sehr nett gewesen, wenn man uns das mal vorher erzählt hätte... 

    


Die zweite Enttäuschg hatte mit Shingeki no Kyojin zu tun. Wir wollten uns die Attraktion "The Real" ansehen. Daraus wurde natürlich auch nichts, denn für diese Attraktion musste man sich ein spezielles Zeit-Ticket ziehen (aus unerfindlichen Gründen übriegens schon einen kleines Fußmarsch entfernt von der eigentlichen Attraktion) und bis wir erfuhren, dass da auch mit Expresstickets nichts geht, waren natürlich alle Tickets schon weg.

Na gut. Mussten wir das Ganze eben so hinnehmen. Dafür war der restliche Tag dann durchgängig fröhlich und wir konnten so ziemlich jede Attraktion besuchen. Besonders toll fand ich ja "Jaws" (Der weiße Hai), "Jurassic Park" und "Spider-Man". Aber auch die Achterbahnen - jep, jetzt wo ich kein Teenager mehr bin, vertrage ich sowas plötzlich - waren klasse.
 

Und ja...da war doch noch etwas... "The Wizard World Of Harry Potter". Wer mich kennt, weiß, dass ich Harry Potter eigntlich so gar nicht mag. Aus bestimmten Gründen. Ist einfach so.
Trotzdem muss auch ich gestehen, dass ich ziemlich aufgeregt war, als wir endlich in den Bereich durften, denn das ging auch nur mit Zeit-Ticket oder mit Expressticket (dann aber auch nur in einer bestimmten Zeitspanne). Wer den Bereich einmal verlassen hatte, konnte auch nicht wieder hinein.

Neben Hogwarts war auch ein Teil der Winkelgasse nachgebaut worden. Schon ziemlich cool, denn in den Schaufenstern bewegten sich diverse Gegenstände scheinbar "magisch".
Ihr kennt bestimmt alle die Schokofrösche, oder? In dem Schaufenster des Süßigkeitenladens gab's da so eine wunderbare Schokofroschverpackung, die nicht nur den Deckel öffnen konnte, nöhööö~ der Schokofrosch, der daraufhin zum Vorschein kam, quakte sogar und bewegte sich dabei leicht. Oder im Schloss...die Portraits bewegten und unterhielten sich natürlich auch!
 



Während wir also in der "Winkelgasse" umherschlichen (es war einfach SO voll), wurden wir auch von zwei sehr netten Mädchen angehalten und um ein gemeinsames Foto gebeten. Die Zwei waren echt nett und da sie so lieb gefragt hatten, hatten wir uns natürlich dazu bereiterklärt.

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie oft wir an diesem Tag sogar noch mehr oder minder "heimlich" fotografiert wurden. Das war teilweise sehr nervig! Besonders als wir für eine Achterbahn anstanden...vor uns standen zwei Mädchen, die pausenlos versuchten uns auf ihre Selfies mit drafzubekommen - natürlich ohne gefragt zu haben! Irgendwann waren wir so genervt, dass wir uns entweder nur noch mit dem Rücken zu ihnen bewegten oder so einen bestimmen Finger ausstreckten, wenn wieder ein Selfie geschossen werden sollte. Ja - nicht wirklich nett von uns, aber es war auch einfach zu anstrengend!
 

Abends gab es dann noch eine kleine Parade. Wir waren zwar eigentlich schon sehr erledigt, aber schnell an den Straßenrand gesetzt, haben wir die dann auch noch angesehen. Immerhin musste sich der Tag doch lohnen. ;)
 


Wenn man von den zwei kleineren Rückschlägen absieht, war unser Besuch in den Universal Studios ein voller Erfolg und Spaß hatten wir 3 auf jeden Fall. Falls also mal einer von euch in Osaka sein sollte, sollte er dort mal vorbeischauen.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Osaka

Ich weiß, der neue Blogeintrag ließ wieder etwas auf sich warten, ABER hier waren Feiertage; nämlich die "Golden Week" und das nahmen meine Mitbewohnerinnen und ich zum Anlass mal wieder zu verreisen. Diesmal ging's nach Osaka. Für die Beiden das erste, für mich das zweite Mal.

Kikue war so lieb uns mit dem Buchen der Bustickets zu helfen, denn die Seiten sind nicht nur (wie immer natürlich) rein auf Japanisch, sondern vorallem voller Kanji. Da hilft auch kein google Translator, da ein Kanji gerne auch mal mehrere Bedeutungen haben kann...wobei google Traslator eh selten den gewünschten Effekt erzielt...aber nun ja, sei es drum. Dank Kikue lief ja immerhin alles glatt.

Insgesamt haben wir nur 2 1/2 Tage in Osaka verbracht - was für unsere Zwecke aber auch genügte. Über hostelworld hatten wir uns wieder ein nettes, zentral gelegenes Hostel gebucht; diesmal Einzelzimmer. Aus Spaß meinte ich am Morgen noch zu Nathalie und Kathi, dass die Zimmer hoffentlich nicht nur aus Tatamimatten mit einem Futon bestehen. Raten mal wie unsere Zimmer aussahen! Gestört hat's dann aber doch nicht sonderlich. 

 

Vom ersten Tag blieb uns leider nur der Abend, aber den haben wir direkt genutzt uns haben "Nipponbashi" oder auch "Den Den Town" unsicher gemacht. Das ist ein Otaku (Nerd) Viertel, ähnlich wie Akihabara in Tokyo, nur eben doch eine ganze Ecke kleiner.
Danach waren wir Okonomiyaki essen. Osaka Style - ganz anders als Hiroshima Style. Lecker auf jeden Fall, aber ich bin patriotisch und bevorzuge Okonomiyaki wie es in Hiroshima verzehrt wird. Anschließend haben wir den Abend mit einem Cocktail im Hard Rock Café ausklingen lassen.
 

Der erste richtige Tag wurde voll und ganz in den Universal Studios Japan verbracht. Allzuviel verrate ich an dieser Stelle noch nicht, denn über den Freizeitpark lohnt sich definitiv ein eigener Eintrag. 

 

Den letzten Tag schlenderten wir durch Namba. Das Viertel bildet das Zentrum von Süd-Osaka und der Dotonbori Kanal läuft mitten hindurch. In Namba lässt es sich super shoppen (...wir sind halt Mädchen - die machen sowas!), essen und die Zeit vertreiben. Abends haben wir nochmals Cocktails im Hard Rock Café verzehrt, bevor es mit dem Nachtbus (7 Stunden!) zurück nach Hiroshima ging.

Während meines zweiten Besuchs wurde mir nur noch deutlicher bewusst, dass Osaka nicht die Stadt des Sightseeings ist (zu wenig interessante Tempel etc.), dafür umso mehr die Stadt des Essens. An gefühlt jeder Straßenecke gab's Takoyaki, Okonomiyaki und andere Leckereien zu kaufen.

Oh und die Leute dort haben auch wieder einen eigenen Akzent. Sagt man in Hiroshima statt "totemo" (sehr), "buchi", so sagen Leute aus Osaka "mecha".
Osaka ist auf jeden Fall einen (kurzen) Besuch wert!

Dienstag, 21. April 2015

Okonomiyaki nach Hiroshima-Art

Am Sonntagabend waren wir wieder zum Abendessen bei Oka-san eingeladen.
Diesmal zeigte uns Hatsuki, wie man Okonomiyaki nach Hiroshima-Art zubereitet. Nachdem sie selbst zwei Okonomiyakis für uns zubereitete, mussten wir uns darin versuchen.

Alle 4 haben wir auch mehr oder minder richtig hübsche (und vorallem leckere) Okonomiyakis gezaubert. Oka-san, Hatsuki un Kikue wirkten zumindest sehr zufrieden mit unseren Leistungen und wir hatten jede Menge Spaß. 

Okonomiyaki ist ja mein Lieblingsessen. Deswegen gibt's kurz ein bisschen Hintergrundwissen und dann sogar ein Rezept für diesen Leckerbissen.

Okonomiyaki bedeutet übersetzt so viel wie "nach Geschmack (okono) Gebratenes (yaki)". Dieses Gericht wird auf dem Teppan (einer heißen Eisenplatte) zubereitet und man kann die Köche normalerweise bei der Zubereitung beobachten.
Okonomiyaki gibt es in verschiedenen Varianten, die typisch für eine bestimmte Stadt oder Region sind. Wenn ich von Okonomiyaki nach Hiroshima-Art spreche, dann besteht das Okonomiyaki aus verschiedenen einzelnen Lagen; nach Osaka-Art meint, dass die Zutaten auf dem Teppan gemischt werden.
 


 
Jetzt zum Rezept... Alle Zutaten können im Asia Markt gekauft werden oder ggf. bei Amazon, falls man doch im heimischen Asia Shop nicht fündig wird. Statt eines Teppan lässt sich auch eine großes Raclette zweckentfremden. 

Zutaten für 1 Person:
20g feines Weizenmehl
30ml Wasser
ca. 1/3 TL Mirin (Reisessig)
40g Schweinebauch
1 Ei
1 Portion Yakisoba oder Udon Nudeln
Yakisoba-Soße (wenn ihr Yakisoba nehmt) oder Ketchup (wenn ihr Udon nehmt)
150g Chinakohl (kleingeschnitten)
30g Bambussprossen
5g Frühlingszwiebeln (kleingeschnitten)
Okonomiyaki-Soße
10g Tempurachips (können zur Not auch weggelassen werden)
Aonori (fein gemahlene Nori-Alge - kann zur Not auch weggelassen werden)
weitere Zutaten nach Belieben


Zubereitung:
1. Wasser und Mirin miteinander vermischen. Nach und nach das Weizenmehl zugeben und  
    ordentlich verrühren.

2. Die Platte auf 160 - 180°C vorheizen, etwas einfetten und dann den Teig in die Mitte geben und
    von der Mitte aus rund ausformen. Der Kreis sollte ungefähr 20cm Durchmesser haben.
    An dieser Stelle kann man z.B. Gewürze auf den Teig geben - wir haben ihn mit pulverisiertem
    Ika (Tintenfisch) bestreut.
 



3. Kohl, Tempurachips und Frühlingszwiebeln und Bambussprossen in dieser Reihenfolge auf den
    Teig geben. Den Schweinebauch oben drauf geben und mit dem Rest Teig besprenkeln. Alles
    etwas auf der Platte "grillen" lassen. Dann die ganze Maße wenden, etwas platt drücken und
    weitergaren lassen.

4. Dann das bisherige Okonomiyaki etwas zur Seite schieben und die Nudeln auf die Platte geben;
    etwas anbraten lassen, ca. 2-3 Minuten. Dann etwas Soße/Ketchup darauf geben (bei Ketchup
    muss etwas Wasser hinzugegeben werden) und gut verrühren. Etwas weiter braten lassen.
 


 

5. Die bisherige Okonomiyaki-Masse mit Pfannenwendern auf die Nudeln setzen (dafür die Nudeln
    vorher auf die gleiche Größe wie den Rest ziehen). Das Ei aufschlagen und auf die Platte geben;
    Eigelb und Eiweiß mischen und schnell ebenfalls ausformen. Die Masse auf das Ei setzen, kurz
    braten (bis das Ei fest genug ist) und dann wenden.

6. Okonomiyaki-Soße großzügig auf dem Ei verteilen, dann ggf. Aonori und ein paar
    Frühlingszwiebeln auf der Soße verteilen. Viele essen ihr Okonomiyaki zusätzlich noch mit
    Mayonnaise (ist nicht so mein Fall).
 



Okonomiyaki eignet sich super zum Experimentieren. Wir hatten unter anderem ein Okonomiyaki mit Kimchi (scharf eingelegtem Chinakohl nach koreanischer Art) oder eines mit Mochi und Käse. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall. Und auf meinem Wunschzettel steht jetzt jedenfalls dick und fett ein Teppan (und falls ich so einen in Deutschland nicht bekomme - dann eben ein Raclette)!

Es gibt in Hiroshima übriegens ein Okonomiyaki-Soßen-Museum. Ich denke, ich werde das aus Spaß auch noch irgendwann aufsuchen.


Achso und hier mal ein Familienfoto meiner unglaublich tollen und niedlichen Gastfamilie. Sie sind mir wirklich alle drei mittlerweile ganz doll ans Herz gewachsen und ich möchte gar nicht daran denken, dass ich sie in Japan zurücklassen muss. <3


Links: Kikue; Mitte: Hatsuki; Rechts: Oka

HIER findet ihr übriegens noch viele weitere japanische Rezepte (allerdings auf Englisch).
Ich kann die japanische Küche wirklich nur weiterempfehlen.

Montag, 20. April 2015

Go Carps!!

Wie bereits angekündigt, war ich Gestern mit Yukiko, Ria und Kathi beim Baseball. Aber natürlich nicht bei irgendeinem Spiel, sondern beim einem Spiel der Heimmannschaft, den Hiroshima Toyo Carps!


Es war mein erstes echtes Baseballspiel. Vorher hatte ich nur ab und zu mal in ein paar Spiele reingezappt - fand es aber immer recht spannend. Und ich muss sagen, live dabei zu sein, ist nochmal eine ganze Ecke cooler. Ich hatte wirklich super viel Spaß! Die Stimmung war klasse und wir wurden richtig gut in den Reihen der Carp Fans aufgenommen.

Leider hatte es zwischendrin so stark geregnet, dass das Spiel kurzzeitig (ca. 40 Minuten) unterbrochen werden musste. Aber immerhin musste es nich komplett abgebrochen werden. Das wäre wirklich schade gewesen, denn natürlich musste die Unterbrechung dann einsetzen, wenn es super spannend war!

Der Höhepunkt war natürlich der Sieg der Heimmannschaft. Zudem haben die Carps gleich drei neue Fans - nämlich Kathi, Ria und mich - dazugewonnen. Wir wollen auf jeden Fall nochmal in dieser Konstellation zu einem Spiel gehen und die Carps anfeuern.
 

Am Abend erfuhren wir von Kikue dann allerdings, dass die Carps auf dem letzten Platz der ersten Liga seien. Hmm...na ja. Dafür haben sie ein wirklich großartiges Spiel abgeliefert. 5 Homeruns und 10 x Base, während die gegnerische Mannschaft nur 6 x die erste Base erreicht hat. Meiner frisch erwachten Liebe hat diese Information auf jeden Fall keinen Abbruch getan.

Die obligatorischen Selfies gab's natürlich auch wieder. Hier sind sie:
 


Heute Abend erzähl ich dann von dem gestrigen Abendessen bei Oka-san. So viel sei schon mal verraten:
Wir haben alle gelernt, wie man ein Okonomiyaki nach Hiroshima-Art herstellt.

Samstag, 18. April 2015

Mädchenabend

Gestern Abend sind wir endlich mal wieder mit ein paar Freunden ausgegangen. Mit dabei waren Ria und Yukiko und Ive - Nathalie's beste Freundin, die uns für zwei Wochen hier in Hiroshima besucht.

Der Abend war wirklich toll; wir waren in einer Bar namens "The Shack". Es handelt sich dabei um eine Ausländer-Bar, die wir ab und zu bereits besucht haben. Zwischendurch tut es doch mal ganz gut andere "Langnasen" um sich herum zu haben, denn so wird man wenigstens nicht den halben Abend angestarrt.
 

Danach ging's noch in das Game-Center, wo wir zusammn Purikura (diese kleinen japanischen Fotosticker) gemacht haben. Einmal in normaler Bekleidung und einmal im Cosplay.
Außerdem waren wir noch danach auf der Tanzplatte (Dance Dance Revolution) und haben uns wahrscheinlich tierisch zum Affen gemacht. ABER wir hatten jede Menge Spaß.

Morgen geht's dann mit Ria, Yukiko und Kathi zu einem Baseballspiel der Hiroshima Carps. Ich bin schon sehr gespannt auf den Nationalsport, denn bisher war ich noch nie bei einem richtigen Baseballspiel in einem Stadion.

Dienstag, 14. April 2015

Nachmittagstee und interessante Begegnungen

Als ich Freitag vom Einkaufen Heim kam, wurde ich kurz von Oka-san und Hatsuki aufgehalten. Sie erzählten mir, dass Hatsuki's Tee-Gruppe (sie ist Lehrerin für den Teeweg nach Urasenke) am nächsten Tag in Oka's Garten Tee bereiten und verkaufen würde und dass wir drei Mädels unbedingt zusehen und eine Schale Matcha trinken sollten.
Na so eine wunderbare Gelegenheit konnten wir uns doch nicht entgehen lassen!

Also hüpften wir am nächsten Tag mittags raus in den Garten - es war bereits alles schön hergerichtet und alle Trugen Kimonos und Hakamas. So schön!
Das Podest für die Zubereitung des Tees wurde vor der über 200 Jahre alten Trauerkirsche aufgebaut, dessen Pracht gerade von hellrosa zu grün wechselt. Einen perfekteren Ort hätte man nicht wählen können.
 

Bevor man seine Schale mit Matcha erhält, bekommt man ein Wagashi zum Essen. Die Süße des Wagashi soll die Bitterkeit des Grüntees ausgleichen. In diesem Fall gab es mit Kräutern verfeinertes Mochi mit Anko-Füllung. Richtig lecker - genauso wie die Schale Matcha. Aber das dürfte ja nicht neu sein, dass ich dieses grüne Getränk total vergöttere.


Während des Teetrinkens lernten wir Ria kennen. Sie ist zur Halbjapanerin und gerade vor kurzem nach Hiroshima gezogen. Ihre Omi ist eine Freundin von Oka-san. Ria und ihre Familie kamen extra vorbei um uns drei Mädels kennenzulernen. Süß, oder?

Auf jeden Fall wurden wir dann noch von Ria's Familie eingeladen mit nach Miyajimaguchi zu fahren, wo eine Freundin von Ria's Mum eine Ausstellung hatte. Wer kann zu so einer Einladung schon "nein" sagen? Also ging's dann noch nach Miyajimaguchi; die Ausstellung war toll und danach waren wir alle noch zusammen in einem Udon-Restaurant.
 

Dort habe ich zum ersten Mal "Tororo Udon" probiert.
Tororo ist eine Art Schleim, der aus einer Bergkartoffel hergestellt wird. Man verrührt die Udonnudeln, das Tororo, Lauchzwiebeln, etwas Nori (getrocknete Algen) mit Sojasoße und isst das Ganze dann. Tororo ist sehr gesund, da es viel Vitamine, Kalzium und Mineralien enthält und so schleimig, wie ich erwartet hatte, war es gar nicht.
Alles in Allem mochte ich Tororo Udon sehr gerne. Kikue würde jetzt wieder sagen, dass ich einen sehr japanischen Gaumen besitze. 


Und das Beste kommt noch:
Ria wird mit mir in ein öffentliches Bad und evtl. auch in einen Onsen gehen!
Sie meinte sie macht sowas total gerne. Ich bin so froh darüber - jetzt hab ich endlich jemanden gefunden der nicht zu schüchtern ist, um mit mir mitzugehen. Zu Zweit macht das bestimmt auch viel mehr Spaß als alleine. Ich freu mich schon ganz doll auf diese Erfahrung.

Sonntag, 12. April 2015

Sakura & Hanami

 SAKURA & HANAMI

Die japanische Kirschblüte. Das ist schon eine ganz besondere Beziehung zwischen den Japanern und ihren Kirschbäumen. Besonders wenn es Frühling wird und diese in voller Blüte stehen. 


Anfangs musste ich sehr darüber schmunzeln, wie oft Leute vorbeikamen um Oka-san zu fragen, wann denn die Bäume (besonders die große Trauerkirsche) beginnen würden zu blühen. Nachdem die Bäume aber in weiß, hellrosa und strahlend pink erstrahlten, verstand ich auf einmal die Obsession.
 

 
Sakura sind einfach wunderschön!! Und ich bin froh, dass ich meinen Aufenthalt in Japan verlängern konnte und somit die Chance erhielt, dieses Blütenmeer mit eigenen Augen sehen zu können. Ansonsten hätte ich mich wohl spätestens bei den ganen Fotos meiner Freunde sehr geärgert.

 
Die Blüten beginnen etwa ab Mitte/Ende März in Kyushu zu blühen und diese "Kirschblütenfront" wandert dann von Nordosten bis ca. Anfang Mai nach Hokkaido, sodass ganz Japan nach und nach in einem weiß-rosanen Blütenmeer ertrinkt. Während dieser Zeit wird diese "Kirschblütenfront" sogar in der Wettervorhersage angekündigt! 


 
Ich glaube der Frühling, bzw. die Kirschblüte, ist wohl die einzige Zeit im Jahr, in der die sonst so zurückhaltenden Japaner richtig "wild" werden.
Beispiele? Na ja, neben der ständigen Fragegerei, wann denn nun die Bäume endlich blühen, hat ein Mann diese Disziplin wirklich auf die Spitze getrieben: Eines mittags stand nämlich eben dieser Mann draußen vor Oka-san's Haustür und schrie immer wieder "Hallo" und klopfte wie wild an ihre Haustür. Was er nicht wusste: Oka-san war nicht zu Hause. Wegen der Lautstärke und Ausdauer, mit die der Herr diese Aktion vollführte, gingen wir davon aus, dass irgendetwas passiert sein musste (ein Autounfall beispielsweise...) und fragten nach. Es ging natürlich um den über 200 Jahre alten Trauerkirschbaum: Der Herr wollte ebenfalls lediglich wissen, warum dieser noch nicht blühe und ob wir wüssten, wann er denn endlich in seiner rosa-pinken Pracht strahlen würde.  



Ein weiteres Beispiel stellt wohl Hanami da. Während die Sakura blühen, feiern (gefühlt) fast alle Bewohner Japans wohl Hanami; sowohl mit Freunden, Kollegen, als auch natürlich der Familie. Hanami wird überall dort gefeiert, wo Kirschbäume stehen. Das heißt also auch in Oka-san's Garten! Täglich kamen so viele Menschen um Fotos von den Kirschbäumen zu machen (das ging von morgens bis nachts so! Gerne auch noch nach 1 Uhrs morgens...) und es sich mit einer Decke auf dem Boden gemütlich zu machen. Dann wurden die Bentos ausgepackt und gegessen, manchmal auch Alkohol getrunken. 

 

Einen Tag waren wir bei Oka-san zum Hanami eingeladen. Ihre Cousinen und Cousins waren ebenfalls zu Besuch. Alles ganz wunderbare und niedliche ältere Leute, die sich sehr um Verständigung bemüht haben. Außerdem gab es jede Menge leckeres Essen und wir durften Sakura Yokan (hier habe ich bereits diese traditionelle Süßigkeit erklärt) probieren. Kirschblütengeschmack ist...eigen, aber irgendwie doch ganz lecker. 


Mit meinen Mitbewohnern Kathi und Nathalie habe ich selbst ein kleines Hanami im Peace Park abgehalten. Überall saßen (vorallem alte) Leute auf Decken und aßen und tranken feuchtfröhlich, während sie die Kirschblüten betrachteten. In einigen Parks werden die Blüten auch angestrahlt, damit man sich auch zu später Stunde noch ihre Schönheit erfreuen kann.
 

Als "Westler" fällt man ja immer etwas auf und so wurden wir desöfteren gefragt, ob wir nicht Fotos mit den Leuten machen könnten oder uns einfach nur in unserem kleinen Ausländergrüppchen ablichten lassen könnten... Ehrlich gesagt frustriert mich das mittlerweile sehr, dass man auch nach über 6 Monaten immer noch angestarrt und ständig um Fotos gebeten wird - selbst von Leuten, die in der Nachbarschaft leben und einen mittlerweile 1000 x gesehen haben sollten...

Mittwoch, 8. April 2015

Hello Kitty

HELLO KITTY

Heute ist wohl der mit Abstand schönste Morgen seit einer Ewigkeit - denn heute Morgen habe ich erfahren, dass mein Wunsch von einem Kater wahr wird.
Wenn ich im August nach Deutschland zurückkehre, wartet dort ein wunderbarer Herr auf mich.

[Today was the best morning since ever - 'cause this morning I got the information that my wish of a  male kitten will become true.
In August I'll go back to Germany and the kitten is just waiting to move to my place until then.]



Einen Namen habe ich auch schon für den Kleinen; Sherlock. Jep, wie der berühmte Roman-Detektiv. Was soll ich sagen? Ich liebe nun mal Bücher. Und wenn er Blödsinn macht, kann ich ihn "Mr.Holmes" nennen.

[I already have a name for him: Sherlock. Yes, like the famous literary detective. What should I say? I just love books. And if Sherlock does something bad I can call him "Mr.Holmes".]


Ich kann es gerade kaum erwarten nach Hause zurückzukehren, damit Sherlock und ich uns ausgiebig kennenlernen können.


[I can't wait to go back home right now, so Sherlock and I have time to get to know eachother.]

Dienstag, 7. April 2015

Sushi

SUSHI

Ich bin zurück! Und ab jetzt wird wieder regelmäßig gepostet.

[I'm back! And from today I'll publish my articles regularly again.]

Tut mir sehr leid, dass es die letzten knapp 2 Monate (OMG!!) extrem ruhig hier war. Die knapp ersten 1 1/2 Monate war vollgepackt mit Hausarbeiten, die ich schreiben musste und der andere halbe Monat? Na ja, da wollte ich mich mal so richtig entspannen und absolut gar keinen Verpflichtungen nachgehen müssen.

[
I'm very sorry that I didn't wrote anything almost the last 2 months (OMG !!). The first 1 1/2 months I had so write so many papers; I had no spare time and the other half month? Well, I wanted to relax and have absolutely no obligations.]

Heute gibt's nur 'nen kurzen Post; diesmal über: SUSHI! Warum? Weil Sushi jetzt seit einigen Jahren total boomt; mittlerweile kennt jeder Sushi und so ziemlich jeder hat es (wahrscheinlich) schon mal probiert. Außerdem liebe ich Sushi einfach und möchte diese Liebe mit euch teilen.

[Today's article is about: SUSHI! Why? 'Cause sushi became very popular during the last years and everyone knows sushi. (Probably) everyone tried sushi at least once. Besides I totally love sushi and want to share my passion about it.]

Zum Thema Sushi möchte ich euch einfach mal dieses Video ans Herz legen:
7 Sushi-Regeln
Wie ihr an dem Titel bereits erkennen könnt, geht es um bestimmte Regeln, die für den Verzehr von Sushi gelten. Besonders dann, wenn man auswärts Essen geht!


[I want to show you a video about sushi:
7 sushi rules
As you can already see by title it's about some rules for eating sushi. Especially if you wanna go out to eat sushi in a restaurant!]


Apropos, während meiner "faulen" Zeit, waren wir in einem Kaiten-Sushi-Restaurant essen. Kaiten-Sushi heißt im Endeffekt: Sushi vom Fließband. Man nimmt sich einen Teller mit dem Sushi, das einen anspricht, vom Fließband. Dabei muss man auf die Tellerfarbe achten, denn jede Farbe kostet unterschiedlich viel. Es gab Teller von rund 108 bis über 500 Yen.

[
Speaking of which, during my "lazy" time we were eating at a kaiten-sushi-restaurant. Kaiten-Sushi means: Eating sushi off an assembly line. You take a plate of the sushi you wanna eat off the assembly line. You have to pay attention to the color of the taken plate, because each color costs different. They costs from 108 to 500 yen.] 
 
Wir waren zu fünft - noch mit Gleb und David...oje, ist das schon lange her!
Erschreckt euch auf jeden Fall bitte nicht wegen der Anzahl der Teller. Meistens waren nur zwei Nigiri-Sushi auf einem Teller.
Maki-Sushi nennt man die Rollen, die Nigiris sind die Eckigen; mit dem Reis unten und z.B. Lachs oben drauf.

[We were 5 people - it was when David and Gleb were still in Japan...so it's a long time ago!
Please don't be shocked about the number of plates. In most cases there were only two nigiri sushi on one plate. The roles are called maki sushi and the other ones are nigiri; with the rice down and e.g. salmon on top.]

Morgen geht's dann wieder so richtig los.


[First real post will be published tomorrow.]

Samstag, 31. Januar 2015

Dango Basisrezept/Dango basic recipe

DANGO II

Wie versprochen, gibt es heute das erste Dango-Rezept; nämlich das Basisrezept für (fast) alle Dango.


[As promised, here is the first recipe for Dango; it's the basic recipe for (almost) all kinds of Dango.]

Zutaten für 4 Spieße:

100g Klebreismehl
75ml Wasser
4 Holzspieße


Ingedient for 4 skewer:
100g glutionous rice flour /sticky rice flour
75ml water
4 wooden skewer


Zubereitung/Preparation:

1. Klebreismehl in eine Schüssel geben. Nach und nach Wasser hinzugeben und zu einem Teig kneten. Wenn sich der Teig anfühlt wie ein Ohrläppchen, ist er gut.
Manchmal braucht man etwas weniger, oder auch etwas mehr Wasser, als angegeben. Da muss man leider einfach etwas Rumprobieren.

[1. Put the glutionous rice flour into a bowl. Add the water little by little and knead it all into a dough.
If the dough feels like an earlobe it's well (I don't know how to explain better - sorry!).
Sometimes it need a little bit more or less water. You just have to try.]


2. Teig in 12 Stücke teilen und zu Kugeln formen. Aus Backpapier 12 kleine Quadrate (3x3cm) ausschneiden und darauf jeweils eine Teigkugel setzen.
Setzt je 6 Kugeln mit Papier in eine Etage des Bambusdämpfers.

[2. Divid the dough into 12 pieces and shape them into balls. Cut out 12 small squares of baking paper (3x3cm) and put one ball of doug on each square.
Put
6 Dango into each level of the bamboo steamer.]


3. Einen halben Liter Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Wenn das Wasser kocht, setzt ihr den Dämpfer drauf und lasst die Dango auf hoher Hitze 10 Minuten dämpfen.

[3. Put a half liter of water in a pot and boil it. When it boils, put the steamer on it and steam the Dango on high heat for 10 minutes.]

4. Die Kugeln abkühlen lassen. Jeweils drei Kugeln auf einen Holzspieß stecken und fertig.

[4. Let the them cool down. But 3 on each skewer and that's all.]

Freitag, 30. Januar 2015

Wagashi IV

DANGO

Heute möchte ich euch mal wieder eine neue traditionelle Süßigkeit (Wagashi) vorstellen. Es handelt sich dabei um Dango und in den kommenden Tagen, werdet ihr 2-3 Rezepte meiner Dango-Favoriten hier auf diesem Blog finden können.

[Today I want to tell you again about a new kind of traditional Japanese candies (Wagashi). The name of the candy type is "Dango". In the coming days you can find some recipes of my favorite Dango-types here at this blog.]

Dango? Was soll das denn nun wieder sein? Dango bedeutet "Kloß" in Japanisch. 

[Dango? What is this? Dango just means "dumpling" in Japanese.]


Diese kleinen Klöße bestehen meistens aus Reismehl und werden in einem "Mushiki" (traditioenller Baumbusdampfeinsatz) gedämpft. Käuflich erwerben, kann man die verschiedenen Dango dann (im Normalfall) zu 3. aufgespießt auf einem Bambushölzchen.
 
[This small dumplings are made of rice flour and are steamed in a "mushiki" (a traditional bamboo steamer). You can buy the different kinds of dango normally in a set of 3 on a wooden skewer.]

Die Konsistenz ähnelt der von Mochi, ist aber meistens ein kleines bisschen fester, aber trotzdem zäh. Dango sind (Gott sei Dank) nicht so süß wie westliche Süßigkeiten.

[The texture is similar to mochi, mostly a little bit harder, but also chewy. Dango are (fortunately) not as sweet as western candies.]

Donnerstag, 29. Januar 2015

Abschlussprüfung/Final exam

ABSCHLUSSPRÜFUNG/FINAL EXAM

Heute habe ich meine Abschlussprüfung in Japanisch geschrieben. Ein paar kleine Fehler werden sich hier und da wahrscheinlich schon eingeschlichen haben, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden. Vorallem, wenn ich gestehe, dass ich nicht wirklich viel gelernt habe. Bisher hatte ich einfach keine Zeit. Aber sowie ich meine letzten deutschen Aufgaben erledigt habe, werde ich meine Semesterferien dazu nutzen, so viel Japanisch wie möglich zu pauken.



[Today
I wrote my final exam in Japanese. I'm sure there will be a few minor mistakes, but overall I'm very satisfied. Especially when I admit that I haven't learned as much as I wanted to. So far I just had no time. But as soon as I finished my paperwork for Germany, I will use my semester break to cram as much Japanese as possible.]

Mittwoch, 28. Januar 2015

Tattoo

TATTOO

Montag war ich mit Kathi und Nathalie in der Innenstadt und habe einen Plan, der schon lange in meinem Hirn heranwuchs, in die Tat umgesetzt...
Wir waren bei "WILD MONKEY TATTOO", hier in Hiroshima.


[On Monday Kathi, Nathalie and I were in down town and  I had to realise a very important thing...
We were at "WILD MONKEY TATTOO", here in Hiroshima.]




Anfang Juni habe ich direkt 2 Termine, um mein Tattoo fertig stechen zu lassen. Ich freue mich wirklich unendlich doll, denn es frustriert und nervt mich jedes Mal, wenn ich auf den gerade mal zu 1/3 fertigen Arm hinunter schaue.


[Beginning of June I have two dates to finish my tattoo. I'm extremely glad about it, because everytime I look at my arm I'm frustrated and annoyed. The tattoo is just 1/3 finished right now.]


Hinzu kommt, dass die gestochenen Werke des Tattoowierers zum Einen wirklich verdammt gut aussehen, zum Anderen ist es eine nette Erinnerung an meine Zeit in Japan.

[In addition I have to say that the work I saw of the tattooist is totally awesome and amazing and I think it will be a very nice memory of my time in Japan too.]




Ich kann die Termine und die damit einhergehende Fertigstellung meines Tattoos kaum erwarten. Eigentlich sollte der Arm schon vor einer Ewigkeit fertig gestellt werden, jedoch hat das bisher aus verschiedenen Gründen nicht so ganz geklappt: Mal fehlte das Geld, dann war ich mit dem Service meiner eigentlichen Tattoowiererin sehr unzufrieden - am Ende ist mir der Kragen geplatzt und ich habe entschieden, dass jemand anderes besser geeignet ist, es fertig zu stechen.

[I'm so excited and can't wait. Actually, the arm should be finished ages ago, but for various reasons it isn't: I didn't had the money, I was totally dissatisfied with the service of my actual tattooist -  in the end I just decided that someone else will do a better job.]


Jetzt fühle ich mich richtig gut aufgehoben und natürlich werde ich im Juni von meinen Erfahrungen bei "WILD MONKEY TATTOO" berichten.

[Now I feel I'm in good hands. Of course I'll tell you about my experience at "WILD MONKEY TATTOO" in June.]

Dienstag, 27. Januar 2015

Sonntag/Sunday

SONNTAG/SUNDAY

Sonntag waren David und Gleb bei uns zu Besuch. Es war super lustig mit den Beiden - wie immer! Wir haben viel über Filme und Games gequatscht, aber auch die berühmt berüchtigte Küchenphilosophie kam nicht zu kurz! 

[
Sunday David and Gleb were visiting us. We had a great time with them - as always! We have talked a lot about movies and games, but also starts to philosophise about life!]

Die 2 werden uns echt fehlen; sie müssen nämlich leider schon bald nach Deutschland zurück, während wir Mädels ja noch eine ganze Weile bleiben.


[The 2 will be missed a lot; unfortunately they have to go back to Germany soon, while we girls still live in Japan for a few months.]


Wir haben uns (wie geplant) auch tatsächlich Pizza bestellt. Allerdings wären wir ohne die Hilfe von Oka-san und Kikue total aufgeschmissen gewesen, denn auch die Beiden hatten einige Probleme, als es darum ging, die Adresse anzugeben.

[(As planned) we orderer some pizza.
However, we would have been totally in a fix without the help of Oka-san and Kikue, because even the two had some problems when it came to specify the address.]


Am Ende hatte aber jeder eine eigene Pizza + eine mit Mochi für alle, da wir doch relativ neugierig darauf waren. Mein Fazit zur Mochi-Pizza: Die klebrigen Reiskuchen machen sich ziemlich gut als Belag; die Konsistenzunterschiede sind super. Allerdings hätte der Schinken nun wirklich nicht sein müssen, da man hauptsächlich diesen geschmeckt hat...

[In the end everyone got his own pizza + one for us all with mochi, because we were very curious about this and wanted to try. My conclusion about the mochi pizza: the sticky rice cake is a really great topping and I love the combination of  the texture of mochi and pizza dough. But the ham wasn't good; the mochi just tasted like this...]


Es entstanden auch die ersten Fotos mit meiner Polaroid-Kamera. Ich bin sehr zufrieden über die wunderbaren Erinnerungen.

[We took the first photos with my instant camera. I really like the results - great memories.]




Bevor Gleb und David fliegen, werden wir auf jeden Fall nochmal etwas mit ihnen unternehmen.

[We definitely have to meet again before the guys will leave Japan.]

Sonntag, 25. Januar 2015

Besser spät als nie.../Better late than never...

SORRY!

Ich weiß, ich wollte eigentlich letztes Wochenende bereits mal erzählen, was bei mir so los war...tut mir leid!! Aber wie das Leben so spielt, kommt einem manchmal einfach etwas dazwischen - in meinem Fall eine Hausarbeit, samt dazugehöriger Webseite.

[I know I wanted to tell you about what was going on already last weekend... I'm sorry!! But you know, sometimes life is not so easy and you have to change your plans - in my case, I had to write a paper about online public relations (for a company of my choice), including the creation of a corresponding website.]
 

Aber nach gut einer Woche Tag und Nacht durcharbeiten, habe ich Freitag morgens (6:52 Uhr) alles abgeschickt und kann jetzt in Ruhe meine restlichen Aufgaben erledigen. Zur Belohnung gab's ein belgisches Apfelbier. Ja, ich weiß, Bier so früh am Morgen? Pfui, aus...böse Saskia. Verdient hatte ich es dennoch.


[ But after one week of working day and night I finally did it and send it Friday morning (6:52 a.m.) to my professor. I still have something to work, but from now on it's not a very soon deadline...I have enough time to work smooth. As reward I drunk a Belgian apple beer. Yeah, I know...drinking beer in the morning? Evil Saskia, don't do such things. But I deserved it.]

Was gibt's sonst so zu berichten? Lasst mich mal nachdenken... Genau, die Woche habe ich meine selbstgemachten Postkarten in den Briefkasten eingeworfen. Einige dürfen sich in den kommenden Wochen also über eine Postkarte von mir freuen. Wer keine bekommt, tja, von dem hatte ich wohl keine Adresse.


[What else to report? Let me think ... Just that week I dropped my self-made postcards in the mail box. So some may appreciate a postcard from me in the coming weeks. Whoever doesn't get one... well, I probably had no address.]



Heute Abend kommen dann ein paar Freunde zu Nathalie, Kathi und mir nach Hause und wir werden quatschend einen gemütlichen Abend verbringen. Wir haben entschieden uns mal Pizza zu gönnen - wenn wir das mit dem Lieferservice irgendwie geregelt bekommen...
Ab Morgen heißt es dann bis Donnerstag Japanisch pauken; denn da ist unsere Abschlussprüfung fällig. Oje...Daumen drücken, bitte!


[This evening some friends will visit Nathalie, Kathi and me and we'll have a nice evening. We decided to order some pizza - if we can settle it with the delivery service, somehow...
From tomorrow I have to learn Japanese a lot until Thursday, 'cause there we have to write our final exam. Geez...keep your fingers crossed for us, please!]

Mittwoch, 14. Januar 2015

Kleine Freuden/Little pleasures

DIE KLEINEN FREUDEN DES LBENS/LIFE'S LITTLE PLEASURES

Ich habe heute eine ganz tolle Entdeckung gemacht, über die ich mich so sehr gefreut habe, dass sie direkt in meinen Einkaufskorb hüpfen durfte - jep, ich hab Lemon Curd entdeckt! Eine der wenigen Sachen, auf die ich so ungern verzichtet habe. Jetzt ist ein ganzes (wenn auch kleines) Gläschen mein.

[Today I found something really awesome at the supermarket. I was so happy about that I had to buy it - yes, I found lemon curd! It's one of the few things I missed so much. Now I own a whole (albeit small) glass of it.]



Spätestens am Wochenende gibt's dann wieder einen echten Blogeintrag. Versprochen!

[There'll be  real blog post not later by weekend. I promise!]

Wer sich bis dahin die Zeit vertreiben möchte, kann sich ja mal diese Dokumentation über Japan ansehen.
Doku

[If you want to pass some time until then, you can watch this documentary about Japan, but unfortunately it's just in German. Sorry!
Documentary]

Montag, 12. Januar 2015

Seijin no hi

SEIJIN NO HI

Heute ist ein Feiertag in Japan; Es ist "Seijin no hi" - "Tag des Erwachsenwerdens".

[Today is a holiday in Japan: It's "Seijin no hi" - "Coming of age day".]

 
Am 2. Montag im Januar werden alljährlich (seit 1948) die Volljährigen geehrt und gefeiert. Das heißt: Jeder, der im vergangenen Jahr seine Volljährigkeit erreicht hat, darf an einer Zeremonie teilnehmen. In Japan gilt man übriegens mit 20 Jahren als Erwachsener.

[On the 2nd Monday in January (since 1948) young adults of full age are honored and celebrated. This means that every person who has reached his majority the year before is allowed to participate at a ceremony. In Japan you become an adult with the age of 20.]

Bei der Zeremonie hält der Bürgermeister eine Rede, in der er auf die neue Verantwortung, die mit dem Erwachsen sein einhergeht, hinweist.
In meinen Ohren klingt das ja eher ziemlich öde... Aber ich glaube es freuen sich trotzdem alle, die an der Zeremonie teilnehmen, da sie damit offiziell als Erwachsene angesehen werden und das ist ja eigentlich immer eine schöne Sache.


[At the ceremony the mayor will give a speech about the new responsibility that goes along with beeing an adult.
It sounds rather dull to me...but anyway, I think all those who participate at the ceremony, are thinking different. I mean...now they are officially considered as adults and that's indeed exciting.]

 
Außerdem tragen die jungen Japanerinnen heute unheimlich schöne Kimonos zur Feier des Tages. Also gibt's für den eher verständnisbefreiten Ausländer immerhin etwas für's Auge. Schade nur, dass viele junge Männer mittlerweile lieber Anzüge als Hakama tragen...wie ich auf den Fotos meiner Freundin Yuri feststellen musste, die letztes Jahr 20 Jahre alt wurde und so an der Zeremonie teilnehmen durfte.

[In addition, today the young Japanese women wear beautiful kimonos to celebrate the day. So this is something really nice for the eyes - even (or especially?) for a foreigner. But it's a shame that many young men now prefer to wear suits and not the traditional hakama... I discovered this while looking at photos of my friend Yuri, who became 20 years old last year and had her ceremony today.]