Montag, 11. Mai 2015

Peace Poster

Jedes Jahr müssen die Studenten in meinem Fachbereich ein "Peace Poster" entwerfen. Wer sich jetzt fragt warum das Ganze, sollte einfach mal die Geschichte Hiroshimas ansehen... Na ja, dieses Jahr gibt's ein rundes Jubiläum und die Poster werden dazu ausgestellt (wo habe ich ehrlich gesagt gerade nicht im Kopf).

Nach einigem Hin und Her musste/durfte ich jetzt auch eins entwerfen...das ist die "Skizze". Auf B1...etwas übertrieben, aber wenn die Japaner das so haben möchten, wird das eben so gemacht. Zuerst wollte ich etwas Plastisches auf's Plakat brigen und fing an Origami-Kraniche zu falten. Nach 20 Stück verließ mich dann die Motivation; die Idee wurde verworfen. Ich fertigte diverse kleinere Skizzen von Ideen an, betrieb Recherche, suchten Inspirationen, find von Neuem an und verwarf wiederum einige weitere Ideen. Am Ende entschied ich mich für dieses Design:



Dienstag ist die Ideen-Präsentation vor den anderen Studenten und Dozenten. Ich bin gespannt, wie meine Idee aufgenommen wird und welche Verbesserungsvorschläge ich erhalten werde. Im Großen und Ganzen bin ich aber mit meiner Arbeit soweit zufrieden.

Meine Inspiration war die Geschichte der kleinen Sadako Sasaki.
Sadako war 2 Jahre alt, als die Atombombe Hiroshima traf. Sie überlebte. Als sie 11 Jahre alt war, wurde dann aber Leukämie bei ihr festgestellt... Ihre beste Freundin erzählte ihr eine japanischen Legende, nach der derjenige, der 1.000 Origami-Kraniche faltet, einen Wunsch von den Göttern erhält. Sadako faltete daraufhin unzählige Kraniche während ihres 14-monatigen Krankenhausaufenthaltes. Sie wollte aber leben. Doch leider erfüllte sich Sadakos Wunsch nicht.

Einige ihrer Kraniche sind im "Peace Memorial Museum" (über das ich hier bereits berichtet habe) ausgestellt und es wurde für sie (und alle anderen Kinder) ein Denkmal errichtet, das sich im Peace Park befindet.



Jeder der mehr über Sadako und ihre Geschichte erfahren möchte, empfehle ich das Buch "Sadako will leben". Beim Lesen sollte eine Box mit Taschentüchern besser in der Nähe stehen.

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