Mittwoch, 13. Mai 2015

Peace Poster II und Fotokurs

Seit Gestern nehme ich ja an einem Fotokurs des 2. Jahrgangs teil. Heute gab es Gruppenpräsentationen zu den Themen:
1. Kamerafunktionen (Iso, Blende, Verschlusszeiten)
2. Licht (Lichtquellen, Qualität und Positionen)
3. RAW-Datei (Vorteile der Bearbeitung in diesem Format) und
4. einen kleinen Grundkurs zur Nutzung von Photoshop.
Danach wurden wir kurz in die Nutzung des Fotostudios eingewiesen. Morgen geht's damit weiter, doch vorher ist wieder eine Besprechung für die Peace Poster angesetzt.

Mein Poster kam an sich gut an, besonders das Konzept und der Slogan kamen gut an. Die Zeichnung wurde prinzipiell auch als gelungen aufgenommen, jedoch denkt Nagano (der Assistent von meinem Professor Mr.Nakamura), dass die Idee zu komplex für ein Poster ist. Also sollte ich das Motiv ändern, Konzept und Slogan aber bei behalten. Gar nicht so einfach...

Wieder hatte ich viele Ideen; wieder wurde viel angefangen und verworfen.
Erst dachte ich, es wäre toll ein Foto von einem Kind zu nutzen - dachte dabei schon an die unheimlich süße Tochter Natashas, Marie. Allerdings hab ich mir diese Idee dann doch schnell aus dem Kopf geschlagen, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass Marie das Ganze in ein paar Jahren sehr peinlich sein könnte. Immerhin war ich selber mal ein Teenie und erinner mich noch gut daran, dass mir selbst die süßesten Kinderfotos mega peinlich waren. Tja...als Teenager spinnt man eben mal eine Weile ziemlich rum...
Schlussendlich schaffte es dann folgende Idee (Skizze):
 



Jep. Teddybär mit Gasmaske... Eigentlich mag ich die Idee ja schon, allerdings bin ich sehr gespannt, wie die neue Idee bei der Besprechung aufgefasst wird. Ich mache mir ein bisschen Sorgen, dass diese Idee nun zu flach sein könnte.
Na ja, wir werden sehen.

Montag, 11. Mai 2015

Peace Poster

Jedes Jahr müssen die Studenten in meinem Fachbereich ein "Peace Poster" entwerfen. Wer sich jetzt fragt warum das Ganze, sollte einfach mal die Geschichte Hiroshimas ansehen... Na ja, dieses Jahr gibt's ein rundes Jubiläum und die Poster werden dazu ausgestellt (wo habe ich ehrlich gesagt gerade nicht im Kopf).

Nach einigem Hin und Her musste/durfte ich jetzt auch eins entwerfen...das ist die "Skizze". Auf B1...etwas übertrieben, aber wenn die Japaner das so haben möchten, wird das eben so gemacht. Zuerst wollte ich etwas Plastisches auf's Plakat brigen und fing an Origami-Kraniche zu falten. Nach 20 Stück verließ mich dann die Motivation; die Idee wurde verworfen. Ich fertigte diverse kleinere Skizzen von Ideen an, betrieb Recherche, suchten Inspirationen, find von Neuem an und verwarf wiederum einige weitere Ideen. Am Ende entschied ich mich für dieses Design:



Dienstag ist die Ideen-Präsentation vor den anderen Studenten und Dozenten. Ich bin gespannt, wie meine Idee aufgenommen wird und welche Verbesserungsvorschläge ich erhalten werde. Im Großen und Ganzen bin ich aber mit meiner Arbeit soweit zufrieden.

Meine Inspiration war die Geschichte der kleinen Sadako Sasaki.
Sadako war 2 Jahre alt, als die Atombombe Hiroshima traf. Sie überlebte. Als sie 11 Jahre alt war, wurde dann aber Leukämie bei ihr festgestellt... Ihre beste Freundin erzählte ihr eine japanischen Legende, nach der derjenige, der 1.000 Origami-Kraniche faltet, einen Wunsch von den Göttern erhält. Sadako faltete daraufhin unzählige Kraniche während ihres 14-monatigen Krankenhausaufenthaltes. Sie wollte aber leben. Doch leider erfüllte sich Sadakos Wunsch nicht.

Einige ihrer Kraniche sind im "Peace Memorial Museum" (über das ich hier bereits berichtet habe) ausgestellt und es wurde für sie (und alle anderen Kinder) ein Denkmal errichtet, das sich im Peace Park befindet.



Jeder der mehr über Sadako und ihre Geschichte erfahren möchte, empfehle ich das Buch "Sadako will leben". Beim Lesen sollte eine Box mit Taschentüchern besser in der Nähe stehen.

Samstag, 9. Mai 2015

Okonomiyaki nach Osaka-Art

Wie bereits in meinem Beitrag über meinen Osaka-Urlaub erwähnt, habe ich dort endlich auch Okonomiyaki Osaka-Style (auch Kansai Style) probiert.

Während Okonomiyaki in Hiroshima geschichtet ist und zudem Nudeln enthält, so ist ein Okonomiyaki à la Osaka nudellos und die Zutaten werden einfach alle miteinander verrührt, sowie anschließend auf dem Teppan gebraten. Danach wird die typische Okonomiyaki-Sauce draufgestrichen, alles mit Aonori bestreut und ggf. kommt noch Mayo oben drauf und fertig ist das typische Osaka Okonomiyaki. 
 


Osaka Style schmeckt sehr lecker. Allerdings ist es für mich irgendwie nicht "Okonomiyaki". Höre ich dieses Wort, denke ich sofort an Hiroshima Style - jede Zutat brav einzeln geschichtet und mit meinen heißgeliebten Udon oder Soba (Nudeln).

Wir mussten übriegens in dem Restaurant selber ran und uns an der Zubereitung nach Osaka-Art versuchen. Zum Glück ist die Herstellung leichter als bei dem für Hiroshima typischen Gericht.



Auch diesmal gibt's natürlich das Rezept. So könnt ihr beide Arten ausprobieren und für euch selbst entscheiden, was schmackhafter ist.

Zutaten für 2:
100g feines Weizenmehl
160ml Wasser
2 Eier
300g Chinakohl (kleingeschnitten)
2 Stangen Frühlingszwiebeln (kleingeschnitten)
30g Tempura Chips
6 Streifen Bacon
Okonomiyakisoße
Aonori (fein gemahlene Nori-Alge)
Katsubuoshi (getrockneter und geräucherter Bonito; feine Flakes - kann zur Not weggelassen werden)
ggf. Mayonnaise

 
 
Zubereitung:
1. Wasser und Mehl zu einem Teig verrühren. In der Zwischenzeit schon mal den Teppan (oder das Raclette) aufheizen.

2. Eier, Kohl,Frühlingszwiebeln und Tempura Chips gründlich mit dem Teig verrühren.

3. Diese Masse als zwei Pancakes auf die dünn eingeölte heiße Platte geben. Die Pancakes dürfen nicht zu dünn sein, da sie sonst beim Wenden durchbrechen. Nun den Bacon oben auflegen.

4. Alles so lange braten lassen, bis die Unterseite leicht braun ist. Dann wenden, leicht andrücken und weiter braten lassen.

5. Okonomiyaki-Soße großzügig auf dem Pancake verteilen, dann ggf. Aonori und Katsubuoshi darauf verteilen. Wer mag kann auch noch Mayonnaise auf sein Okonomiyaki tun; ist aber auch in dieser Variate immer noch nicht so mein Fall. 

 

Ich geb's zu, das Bild ist von google geklaut. Wir waren so hungrig, dass ich vergessen hatte ein Bild von den fertigen Okonomiyakis zu machen.

Freitag, 8. Mai 2015

Universal Studios Japan in Osaka

Unseren zweiten Tag habe wir in den "Universal Studios Japan" verbracht.
Dieser Freizeitpark war ehrlich gesagt auch unser Hauptgrund nach Osaka zu reisen. Buhuu, ich weiß - wir sind Kulturbanausen. Dafür hatten wir trotzdem jede Menge Spaß; vorallem in besagtem Park.

Unsere Tickets hatten wir vorher schon bei Lawson (Combini) gekauft. Trotzdem stellten wir uns brav an der Schlange des Ticketcounters an, denn es war der erste Tag der "Golden Week" und damit verdammt voll. Damit wir uns nicht - wie in Disney Sea - den ganzen Tag die Beine in den Bauch stehen um dann nur 2-3 Attraktionen besuchen können, kauften wir uns Expresstickets dazu. Ich muss etwas zugeben: Es war schon ein tolles Gefühl neidische (teils auch ganz schön hasserfüllte) Blicke zu ernten, weil man diesmal selbst zu den Personen gehörte, die einfach an den vielen wartenden Menschen vorbei gehen durften.
 

Der Park ist in sieben Bereiche unterteilt:
Hollywood, New York, San Francisco, Jurassic Park, A Mity Village & Water World, The Wizard World Of Harry Potter und Universal Wonderland.

In dem Bereich "Hollywood" wechseln die Attraktionen öfter mal durch. Diesmal war "Shingeki no Kyojin" (Attack on Titain) und "Biohazard" vertreten. Und diese Attraktionen haben uns ganz schön gefrustet. Am meisten jedoch Biohazard, denn die Aussicht als Zombies verkleidete Schauspieler mit (Plastik-)Waffen "töten" zu dürfen, sollte unser absolutes Highlight werden. Tja...SOLLTE.
Daraus wurde aber nichts, weil man nur für diese Attraktion nochmal 3000Yen extra bezahlen sollte...ähm, nö!? Immerhin hatten wir für den Eintritt + verdammten Expresstickets schon knapp 100€ auf den Tisch gelegt... Ich kann ja verstehen, dass all die Schauspieler und die Kostüme bezahlt werden müssen, aber es wäre ja zumindest sehr nett gewesen, wenn man uns das mal vorher erzählt hätte... 

    


Die zweite Enttäuschg hatte mit Shingeki no Kyojin zu tun. Wir wollten uns die Attraktion "The Real" ansehen. Daraus wurde natürlich auch nichts, denn für diese Attraktion musste man sich ein spezielles Zeit-Ticket ziehen (aus unerfindlichen Gründen übriegens schon einen kleines Fußmarsch entfernt von der eigentlichen Attraktion) und bis wir erfuhren, dass da auch mit Expresstickets nichts geht, waren natürlich alle Tickets schon weg.

Na gut. Mussten wir das Ganze eben so hinnehmen. Dafür war der restliche Tag dann durchgängig fröhlich und wir konnten so ziemlich jede Attraktion besuchen. Besonders toll fand ich ja "Jaws" (Der weiße Hai), "Jurassic Park" und "Spider-Man". Aber auch die Achterbahnen - jep, jetzt wo ich kein Teenager mehr bin, vertrage ich sowas plötzlich - waren klasse.
 

Und ja...da war doch noch etwas... "The Wizard World Of Harry Potter". Wer mich kennt, weiß, dass ich Harry Potter eigntlich so gar nicht mag. Aus bestimmten Gründen. Ist einfach so.
Trotzdem muss auch ich gestehen, dass ich ziemlich aufgeregt war, als wir endlich in den Bereich durften, denn das ging auch nur mit Zeit-Ticket oder mit Expressticket (dann aber auch nur in einer bestimmten Zeitspanne). Wer den Bereich einmal verlassen hatte, konnte auch nicht wieder hinein.

Neben Hogwarts war auch ein Teil der Winkelgasse nachgebaut worden. Schon ziemlich cool, denn in den Schaufenstern bewegten sich diverse Gegenstände scheinbar "magisch".
Ihr kennt bestimmt alle die Schokofrösche, oder? In dem Schaufenster des Süßigkeitenladens gab's da so eine wunderbare Schokofroschverpackung, die nicht nur den Deckel öffnen konnte, nöhööö~ der Schokofrosch, der daraufhin zum Vorschein kam, quakte sogar und bewegte sich dabei leicht. Oder im Schloss...die Portraits bewegten und unterhielten sich natürlich auch!
 



Während wir also in der "Winkelgasse" umherschlichen (es war einfach SO voll), wurden wir auch von zwei sehr netten Mädchen angehalten und um ein gemeinsames Foto gebeten. Die Zwei waren echt nett und da sie so lieb gefragt hatten, hatten wir uns natürlich dazu bereiterklärt.

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie oft wir an diesem Tag sogar noch mehr oder minder "heimlich" fotografiert wurden. Das war teilweise sehr nervig! Besonders als wir für eine Achterbahn anstanden...vor uns standen zwei Mädchen, die pausenlos versuchten uns auf ihre Selfies mit drafzubekommen - natürlich ohne gefragt zu haben! Irgendwann waren wir so genervt, dass wir uns entweder nur noch mit dem Rücken zu ihnen bewegten oder so einen bestimmen Finger ausstreckten, wenn wieder ein Selfie geschossen werden sollte. Ja - nicht wirklich nett von uns, aber es war auch einfach zu anstrengend!
 

Abends gab es dann noch eine kleine Parade. Wir waren zwar eigentlich schon sehr erledigt, aber schnell an den Straßenrand gesetzt, haben wir die dann auch noch angesehen. Immerhin musste sich der Tag doch lohnen. ;)
 


Wenn man von den zwei kleineren Rückschlägen absieht, war unser Besuch in den Universal Studios ein voller Erfolg und Spaß hatten wir 3 auf jeden Fall. Falls also mal einer von euch in Osaka sein sollte, sollte er dort mal vorbeischauen.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Osaka

Ich weiß, der neue Blogeintrag ließ wieder etwas auf sich warten, ABER hier waren Feiertage; nämlich die "Golden Week" und das nahmen meine Mitbewohnerinnen und ich zum Anlass mal wieder zu verreisen. Diesmal ging's nach Osaka. Für die Beiden das erste, für mich das zweite Mal.

Kikue war so lieb uns mit dem Buchen der Bustickets zu helfen, denn die Seiten sind nicht nur (wie immer natürlich) rein auf Japanisch, sondern vorallem voller Kanji. Da hilft auch kein google Translator, da ein Kanji gerne auch mal mehrere Bedeutungen haben kann...wobei google Traslator eh selten den gewünschten Effekt erzielt...aber nun ja, sei es drum. Dank Kikue lief ja immerhin alles glatt.

Insgesamt haben wir nur 2 1/2 Tage in Osaka verbracht - was für unsere Zwecke aber auch genügte. Über hostelworld hatten wir uns wieder ein nettes, zentral gelegenes Hostel gebucht; diesmal Einzelzimmer. Aus Spaß meinte ich am Morgen noch zu Nathalie und Kathi, dass die Zimmer hoffentlich nicht nur aus Tatamimatten mit einem Futon bestehen. Raten mal wie unsere Zimmer aussahen! Gestört hat's dann aber doch nicht sonderlich. 

 

Vom ersten Tag blieb uns leider nur der Abend, aber den haben wir direkt genutzt uns haben "Nipponbashi" oder auch "Den Den Town" unsicher gemacht. Das ist ein Otaku (Nerd) Viertel, ähnlich wie Akihabara in Tokyo, nur eben doch eine ganze Ecke kleiner.
Danach waren wir Okonomiyaki essen. Osaka Style - ganz anders als Hiroshima Style. Lecker auf jeden Fall, aber ich bin patriotisch und bevorzuge Okonomiyaki wie es in Hiroshima verzehrt wird. Anschließend haben wir den Abend mit einem Cocktail im Hard Rock Café ausklingen lassen.
 

Der erste richtige Tag wurde voll und ganz in den Universal Studios Japan verbracht. Allzuviel verrate ich an dieser Stelle noch nicht, denn über den Freizeitpark lohnt sich definitiv ein eigener Eintrag. 

 

Den letzten Tag schlenderten wir durch Namba. Das Viertel bildet das Zentrum von Süd-Osaka und der Dotonbori Kanal läuft mitten hindurch. In Namba lässt es sich super shoppen (...wir sind halt Mädchen - die machen sowas!), essen und die Zeit vertreiben. Abends haben wir nochmals Cocktails im Hard Rock Café verzehrt, bevor es mit dem Nachtbus (7 Stunden!) zurück nach Hiroshima ging.

Während meines zweiten Besuchs wurde mir nur noch deutlicher bewusst, dass Osaka nicht die Stadt des Sightseeings ist (zu wenig interessante Tempel etc.), dafür umso mehr die Stadt des Essens. An gefühlt jeder Straßenecke gab's Takoyaki, Okonomiyaki und andere Leckereien zu kaufen.

Oh und die Leute dort haben auch wieder einen eigenen Akzent. Sagt man in Hiroshima statt "totemo" (sehr), "buchi", so sagen Leute aus Osaka "mecha".
Osaka ist auf jeden Fall einen (kurzen) Besuch wert!

Dienstag, 21. April 2015

Okonomiyaki nach Hiroshima-Art

Am Sonntagabend waren wir wieder zum Abendessen bei Oka-san eingeladen.
Diesmal zeigte uns Hatsuki, wie man Okonomiyaki nach Hiroshima-Art zubereitet. Nachdem sie selbst zwei Okonomiyakis für uns zubereitete, mussten wir uns darin versuchen.

Alle 4 haben wir auch mehr oder minder richtig hübsche (und vorallem leckere) Okonomiyakis gezaubert. Oka-san, Hatsuki un Kikue wirkten zumindest sehr zufrieden mit unseren Leistungen und wir hatten jede Menge Spaß. 

Okonomiyaki ist ja mein Lieblingsessen. Deswegen gibt's kurz ein bisschen Hintergrundwissen und dann sogar ein Rezept für diesen Leckerbissen.

Okonomiyaki bedeutet übersetzt so viel wie "nach Geschmack (okono) Gebratenes (yaki)". Dieses Gericht wird auf dem Teppan (einer heißen Eisenplatte) zubereitet und man kann die Köche normalerweise bei der Zubereitung beobachten.
Okonomiyaki gibt es in verschiedenen Varianten, die typisch für eine bestimmte Stadt oder Region sind. Wenn ich von Okonomiyaki nach Hiroshima-Art spreche, dann besteht das Okonomiyaki aus verschiedenen einzelnen Lagen; nach Osaka-Art meint, dass die Zutaten auf dem Teppan gemischt werden.
 


 
Jetzt zum Rezept... Alle Zutaten können im Asia Markt gekauft werden oder ggf. bei Amazon, falls man doch im heimischen Asia Shop nicht fündig wird. Statt eines Teppan lässt sich auch eine großes Raclette zweckentfremden. 

Zutaten für 1 Person:
20g feines Weizenmehl
30ml Wasser
ca. 1/3 TL Mirin (Reisessig)
40g Schweinebauch
1 Ei
1 Portion Yakisoba oder Udon Nudeln
Yakisoba-Soße (wenn ihr Yakisoba nehmt) oder Ketchup (wenn ihr Udon nehmt)
150g Chinakohl (kleingeschnitten)
30g Bambussprossen
5g Frühlingszwiebeln (kleingeschnitten)
Okonomiyaki-Soße
10g Tempurachips (können zur Not auch weggelassen werden)
Aonori (fein gemahlene Nori-Alge - kann zur Not auch weggelassen werden)
weitere Zutaten nach Belieben


Zubereitung:
1. Wasser und Mirin miteinander vermischen. Nach und nach das Weizenmehl zugeben und  
    ordentlich verrühren.

2. Die Platte auf 160 - 180°C vorheizen, etwas einfetten und dann den Teig in die Mitte geben und
    von der Mitte aus rund ausformen. Der Kreis sollte ungefähr 20cm Durchmesser haben.
    An dieser Stelle kann man z.B. Gewürze auf den Teig geben - wir haben ihn mit pulverisiertem
    Ika (Tintenfisch) bestreut.
 



3. Kohl, Tempurachips und Frühlingszwiebeln und Bambussprossen in dieser Reihenfolge auf den
    Teig geben. Den Schweinebauch oben drauf geben und mit dem Rest Teig besprenkeln. Alles
    etwas auf der Platte "grillen" lassen. Dann die ganze Maße wenden, etwas platt drücken und
    weitergaren lassen.

4. Dann das bisherige Okonomiyaki etwas zur Seite schieben und die Nudeln auf die Platte geben;
    etwas anbraten lassen, ca. 2-3 Minuten. Dann etwas Soße/Ketchup darauf geben (bei Ketchup
    muss etwas Wasser hinzugegeben werden) und gut verrühren. Etwas weiter braten lassen.
 


 

5. Die bisherige Okonomiyaki-Masse mit Pfannenwendern auf die Nudeln setzen (dafür die Nudeln
    vorher auf die gleiche Größe wie den Rest ziehen). Das Ei aufschlagen und auf die Platte geben;
    Eigelb und Eiweiß mischen und schnell ebenfalls ausformen. Die Masse auf das Ei setzen, kurz
    braten (bis das Ei fest genug ist) und dann wenden.

6. Okonomiyaki-Soße großzügig auf dem Ei verteilen, dann ggf. Aonori und ein paar
    Frühlingszwiebeln auf der Soße verteilen. Viele essen ihr Okonomiyaki zusätzlich noch mit
    Mayonnaise (ist nicht so mein Fall).
 



Okonomiyaki eignet sich super zum Experimentieren. Wir hatten unter anderem ein Okonomiyaki mit Kimchi (scharf eingelegtem Chinakohl nach koreanischer Art) oder eines mit Mochi und Käse. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall. Und auf meinem Wunschzettel steht jetzt jedenfalls dick und fett ein Teppan (und falls ich so einen in Deutschland nicht bekomme - dann eben ein Raclette)!

Es gibt in Hiroshima übriegens ein Okonomiyaki-Soßen-Museum. Ich denke, ich werde das aus Spaß auch noch irgendwann aufsuchen.


Achso und hier mal ein Familienfoto meiner unglaublich tollen und niedlichen Gastfamilie. Sie sind mir wirklich alle drei mittlerweile ganz doll ans Herz gewachsen und ich möchte gar nicht daran denken, dass ich sie in Japan zurücklassen muss. <3


Links: Kikue; Mitte: Hatsuki; Rechts: Oka

HIER findet ihr übriegens noch viele weitere japanische Rezepte (allerdings auf Englisch).
Ich kann die japanische Küche wirklich nur weiterempfehlen.

Montag, 20. April 2015

Go Carps!!

Wie bereits angekündigt, war ich Gestern mit Yukiko, Ria und Kathi beim Baseball. Aber natürlich nicht bei irgendeinem Spiel, sondern beim einem Spiel der Heimmannschaft, den Hiroshima Toyo Carps!


Es war mein erstes echtes Baseballspiel. Vorher hatte ich nur ab und zu mal in ein paar Spiele reingezappt - fand es aber immer recht spannend. Und ich muss sagen, live dabei zu sein, ist nochmal eine ganze Ecke cooler. Ich hatte wirklich super viel Spaß! Die Stimmung war klasse und wir wurden richtig gut in den Reihen der Carp Fans aufgenommen.

Leider hatte es zwischendrin so stark geregnet, dass das Spiel kurzzeitig (ca. 40 Minuten) unterbrochen werden musste. Aber immerhin musste es nich komplett abgebrochen werden. Das wäre wirklich schade gewesen, denn natürlich musste die Unterbrechung dann einsetzen, wenn es super spannend war!

Der Höhepunkt war natürlich der Sieg der Heimmannschaft. Zudem haben die Carps gleich drei neue Fans - nämlich Kathi, Ria und mich - dazugewonnen. Wir wollen auf jeden Fall nochmal in dieser Konstellation zu einem Spiel gehen und die Carps anfeuern.
 

Am Abend erfuhren wir von Kikue dann allerdings, dass die Carps auf dem letzten Platz der ersten Liga seien. Hmm...na ja. Dafür haben sie ein wirklich großartiges Spiel abgeliefert. 5 Homeruns und 10 x Base, während die gegnerische Mannschaft nur 6 x die erste Base erreicht hat. Meiner frisch erwachten Liebe hat diese Information auf jeden Fall keinen Abbruch getan.

Die obligatorischen Selfies gab's natürlich auch wieder. Hier sind sie:
 


Heute Abend erzähl ich dann von dem gestrigen Abendessen bei Oka-san. So viel sei schon mal verraten:
Wir haben alle gelernt, wie man ein Okonomiyaki nach Hiroshima-Art herstellt.